Kontrastprogramm Winterwandern: Von sanft bis hochalpin in der Region Innsbruck

Wenn es in der Region Innsbruck winterlich wird, gibt es kein tagelanges Grau in Grau, sondern abwechslungsreiche Wintertage mit klarer Luft und viel Sonnenschein in den Höhenlagen, glitzernd-angezuckerte Bergspitzen und oftmals Schnee bis ins Tal. Besonders genussvoll erlebt man dies auf den zahlreichen idyllischen und dennoch völlig unterschiedlichen Winterwanderwegen, die in der ganzen Region zu Entdeckungsreisen einladen. Gemütliche Spaziergänge in weiten, sanften Mittelgebirgslandschaften oder erholsam-entspannte, sichere Wanderungen im hochalpinen Umfeld – hier findet jeder seinen persönlichen Favoriten. Genussvoll oder sportlich aktiv – Winterwandern heißt Kraft tanken und die Seele baumeln lassen. Hinzu kommt, dass Wandern – vor allem im Winter – äußerst positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat.

Wenn es draußen dunkler wird und die Tage kürzer werden, neigen so manche von uns dazu es sich zu Hause gemütlich zu machen. Dabei kommen oftmals Bewegung, Sonnenlicht und frische Luft zu kurz.  Regelmäßige Winterwanderungen wirken sich in vielerlei Hinsicht positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus. Die frische Luft in Kombination mit Bewegung regt das Herz-Kreislauf-System an, fördert die Durchblutung und stärkt so das Immunsystem gerade in der „Erkältungs-Hochsaison“.

Vier neue Winterwanderwege ausgeschildert
Gerade im Winter zeigt sich die Natur in der Region Innsbruck von einer überaus lohnenden Seite. Urlauber erwarten Wiesen und Wälder im Winterkleid, die im Sonnenlicht glitzern und atemberaubenden Bergpanoramen, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Vier neu ausgearbeitete und beschilderte Winterwanderwege erweitern ab dem Winter 2019/20 das bereits ausgedehnte Netz an präparierten oder gewalzten Wander- und Spazierwegen.

Auch wenn die Schneeflocken tanzen, fällt die Orientierung leicht: Die Winterwanderwege sind mit magentafarbenen Schildern gekennzeichnet. Dafür, dass eine Winterwanderung nicht zur kräftezehrenden Tiefschnee-Expedition wird, sorgen die Wegwarte, die für immer bestens präparierten Wege verantwortlich zeichnen. So bewegt man sich sicher in der alpinen Naturlandschaft und kann sich auch darauf verlassen, dass, die Dauer der Wanderungen an die „Tageslichtgegebenheiten“ angepasst sind. Gutes Schuhwerk, warme Winterkleidung und ein bisschen Proviant dürfen bei den Winterwanderungen natürlich nicht fehlen.

Bleibt nur noch die Frage, welcher „Winterwandertyp“ man ist:  Die Stille der Natur fernab von Hektik erleben? City-Trip mit Ausflug in abgeschiedene, hochalpine Täler? Winterliche Auszeit in sonnigen Dörfern mit Weitblick?

Wandertipps am Sonnenplateau
Wer zum Beispiel lange, sanfte Winterspaziergänge liebt, ist am Mieminger Plateau genau richtig – eine der sonnenreichsten Regionen Tirols. Aufgrund der Höhenlage ist man hier auch in den Herbst- und Wintermonaten über dem Nebel unterwegs, und dank der Eigenart der majestätischen Lärchen, die ihre Nadeln so wie Laubbäume im Winter verlieren,  genießt man Sonne satt und herrliche Fernsicht auf die umliegenden Berge der Stubaier Alpen und der Mieminger Kette.  Die sanfte, offene Landschaft mit meist flachen und bestens gepflegten Wegen lädt zum winterlichen Wandervergnügen.

Vier ausgewiesene Winterwanderwege sorgen dafür, dass jeder die für sich passende Route findet. Wer sich für die Almenroute entscheidet, erlebt intensiv, wie die Natur im Wald im Winter zur Ruhe kommt und profitiert von authentischen Einkehrmöglichkeiten.

Wer hingegen die heimische Landwirtschaft kennenlernen möchte, der kann dies auf der Genussroute tun. Auf dieser Strecke warten 11 Kulinarik Stationen: Winterwanderer finden in den Hofläden regionale Spezialitäten: Selbstgemachte Säfte, Marmeladen und Schnäpse aus sonnengereiften Früchten, herzhafter Tiroler Speck und mehr sind zusätzlich ein perfektes Mitbringsel für die Lieben daheim.

Als Variante zur Genussroute bietet sich der Bergdoktorweg an. Durch das malerische Dorf Wildermieming führt ein Weg zur ehemaligen Filmkulisse. Die Terrasse vor dem „Bergdoktorhaus“ ist ein besonders schöner Platz, um sich zu entspannen, Sonne zu tanken und das Panorama zu genießen.

Auf der Arzkasten Winterrunde kann man auch die Kleinsten getrost laufen und sich austoben lassen. Der Spielplatz Weisland oder eine Einkehr bei heißem Kakao und Kuchen im Gasthaus Arzkasten dürften Motivation genug sein, um die jungen Wanderer für diese herrliche Runde zu begeistern.

In den Bergsteigerdörfern umrahmt von 3.000ern zur Ruhe kommen
Wer sanftes Wandern ich hochalpiner Umgebung schätzt, ist in den Bergsteigerdörfern im Sellraintal genau richtig. Der schluchtenähnliche Eingang in das Sellraintal lässt anfangs noch nicht erahnen, dass sich dieses Hochtal eindrucksvoll weitet und den Blick auf eine imposante Bergszenerie der Stubaier Alpen frei gibt. Ein Paradis für alle Bergliebhaber, die großen Wert auf bestens präparierte und vor allem sichere Wege in einmaliger Bergnatur legen. Es ist aber nicht nur die dominierende Bergwelt mit ihren Gletschern und 3000ern, die die Besucher in ihren Bann zieht:  Es ist vor allem auch die Authentizität und Bodenständigkeit der Orte, Almhütten und Gastgeber, die man hier einfach und entspannt genießen kann. Und das Gute liegt so nah: Von Innsbruck aus kommend gelangt man in knapp 20 Minuten in die unvergleichliche alpine Landschaft.

Wandertipps in hochalpiner Umgebung
Am Winterrundwanderweg von Gries entlang des Zirmbachs kommen alle Naturliebhaber voll auf Ihre Kosten. Der in den kalten Monaten still fließende Zirmbach, der seinen Namen von den dort besonders prächtig wachsenden Zirbenbäumen hat, ist der perfekte Wegbegleiter, um zur Ruhe zu kommen und Energie zu tanken.

Tiefer im Lüsenstal, in Praxmar (1.700m), bietet sich ein überwältigender Panoramablick auf den Lüsener Fernerkogel. Zwei Etappen führen über Lüsens bis zum Fernerboden, dem eindrucksvollen Talschluss am Fuße des mächtig anmutenden Lüsener Fernerkogels. Spätestens beim Anblick dieses vergletscherten 3000ers ist klar, warum diese Orte als Bergsteigerdörfer prämiert wurden.

Am höchsten Punkt des Sellraintals, auf 2.020 Metern im Skiort Kühtai, sind zwei Winterwanderwege ausgeschildert. Die Wege könnten kaum kontrastreicher sein:  Der Kaiser-Franz-Josef Weg schlängelt sich durch einen naturbelassenen Zirbenwald, während der östliche Winterwanderweg oberhalb der Baumgrenze auf ständig gleicher Höhe durch die verschneite, hochalpine Landschaft führt.

Viele weitere Infos rund um das Thema Winterwandern und zahlreiche Tourenvorschläge findet man auf www.innsbruck.info/sport/winter/winterwandern.

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