Eröffnung des zellamseeXpress: Schmitten startet in neue Ski-Dimension

Mit der neuen Kabinenbahn „zellamseeXpress“ führt die Schmittenhöhebahn AG das beliebte Skigebiet in eine neue Dimension und setzt die ersten Schritte hin zur Anbindung ans Glemmtal. Gemeinsam mit der neuen 3,5 km langen Abfahrt erweitert die hochmoderne 10-Personen-Umlaufkabinenbahn das Angebot der Schmitten und lässt die Skigäste über den „Tälerrand“ schauen. Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Tourismus ließen es sich nicht nehmen, bei den Eröffnungsfeierlichkeiten mit dabei zu sein.

Mit dem „zellamseeXpress“ auf das Salersbachköpfl leitet die Schmittenhöhenbahn AG eine neue Ära auf der Schmitten ein. Im Jänner 2015 wurde die Baugenehmigung für eine Zubringerbahn von Viehhofen auf die Schmittenhöhe erteilt: Mit dem „zellamseeXpress“ wird dieses Projekt in insgesamt zwei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten realisiert. Dank der außergewöhnlichen Leistungen aller involvierten Partner geht in diesem Winter bereits der längere Streckenteil (Sektion 2) in Betrieb, der von einer Winkelstation oberhalb von Viehhofen (1.120 m ) bis zur Bergstation auf das Salersbachköpfl (1.920) führt. Mit einem Fest für alle Beteiligten und Partner und einem Gondelroulette mit großem Gewinnspiel für die Skifahrer wurde am 17. Dezember der „zellamseeXpress“ offiziell eröffnet.

Innovative Seilbahn der nächsten Generation

Mit einer Förderleistung von derzeit 2.200 Personen pro Stunde überwinden die insgesamt 69 Gondeln des neuen „zellamseeXpress“ auf einer Gesamtlänge von 2.884 Metern einen Höhenunterscheid von rund 800 Metern – in weniger als 10 Minuten. Neben Sicherheit und Komfort für die Gäste standen Leistungskriterien wie eine optimale Förderkapazität und Nachhaltigkeitsaspekte durch Langlebigkeit und geringe Betriebs- und Instandhaltungskosten im Fokus. Mit der Firma Doppelmayr wurde hierfür der perfekte Partner gefunden – die Schmitten ist eine der ersten Skiregionen, in denen die neue Seilbahn-Generation des Weltmarktführers zum Einsatz kommt.

Weltneuheit: „Jukeboxx-Gondeln“

In der hochmodernen Bahn werden Berg- und Talfahrt zum besonderen Erlebnis: Getreu dem Motto „Willkommen in der First Class“ bieten breitere und längere Gondeln mehr Platz und Komfort, während eine fast geräuschlose Auffahrt ein Gefühl des Schwebens vermittelt. Kostenloses WLAN in jeder Gondel und als Weltneuheit sechs „Jukeboxx-Gondeln“ unterstreichen die Innovationsfreude der Verantwortlichen. Um Musik zu hören, genügt es, über das WLAN online zu gehen. Die Installation einer App ist nicht notwendig; Speicherplatz am Handy des Fahrgastes wird also nicht benötigt. Die Jukeboxx funktioniert schnell, einfach und bequem über das Internet. Nach dem Einloggen öffnet sich automatisch die Landingpage mit einem prominenten Jukeboxx-Button. Die persönlichen Lieblingssongs können dann nach Genre, Titel und Interpret ausgewählt werden und danach heißt es, die Gondelfahrt und die Musik genießen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Für die Stationsgebäude des neuen „zellamseeXpress“ setzte das Architekturbüro Hasenauer aus Saalfelden konsequent auf Nachhaltigkeit, klare technische Linien und perfekte Einbindung in die Landschaft: Dazu zählen in die Glasfronten integrierte Photovoltaik-Paneele genauso wie die Holzverkleidung aus einheimischer Lärche. Während die Bergstation auf dem Salersbachköpfl den Berg in den Mittelpunkt stellt, ist für die Talstation der ersten Sektion in Viehhofen ein aufsehenerregendes Torbauwerk geplant – als Symbol für die neue Verbindung der beiden Skigebiete.

Neue Technologie realisiert alte Träume

„Diese Verbindung bedeutet nicht nur eine deutliche Qualitäts- und Komfortverbesserung durch die Erweiterung des Pistenangebots, sondern verwirklicht auch einen lang gehegten „Zeller Traum““, so Dr. Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG. „Mit dem ‚zellamseeXpress‘ erfährt eine alte Skiabfahrt von der Schmitten ins Glemmtal, die bereits zwischen 1930 und 1980 genutzt wurde, eine ‚Wiedergeburt‘. Wir freuen uns, dass wir so Tradition und Innovation verbinden können und für die gesamte Region den Weg in eine neue Skidimension eröffnen“.

Bürgermeister Reinhard Breitfuß (Viehhofen) bestätigt die Bedeutung der neuen Bahn für die gesamte Region: „Nicht nur für Viehhofen als erstes ‚Tor‘ zur Schmitten und in weiterer Folge Einstieg in den Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn ermöglicht die neue Bahn – vor allem nach dem finalen Ausbau – einen wahren ‚Quantensprung‘ hinsichtlich Qualität und Komfort. Der Bau des neuen zellamseeXpress wird auch die Gemeinde Viehhofen wirtschaftlich stärken und ich freue mich für das ganze Tal, dass die Schmittenhöhebahn AG mit dieser Investition Innovationskraft und Weitblick für die gesamte regionale Wirtschaft unter Beweis gestellt hat“.

FAKTEN ZUR NEUEN BAHN (2. Teilstrecke)

zellamseeXpress: neue Kabinenbahn (10-Einseilumlaufbahn) auf das Salersbachköpfl
Anlage: 10-MGD
Förderleistung: 2.200 P/h
Fahrzeit: 9,22 Minuten
Fahrgeschwindigkeit: 6,0 m/s
Anzahl Gondeln: 69
Kapazität Gondel: 10 Personen
Ausstattung Gondeln: Sitzheizung, Einsprechanlage
Intervall: 12,86 s
Schräge Länge: 2.884,16 m
Höhe Talstation: 1.120 m
Höhe Bergstation: 1.920 m
Höhenunterschied: 800 m
Anzahl Stützen: 19
Antrieb: Berg

SCHMITTENHÖHEBAHN AG AUF EINEN BLICK

Die Schmittenhöhebahn AG ist mit bis zu 330 Mitarbeitern in der Wintersaison einer der Leitbetrieb und wichtigsten Arbeitgeber in der Region Zell am See-Kaprun. 27 Lift- und Seilbahnanlagen auf der Schmittenhöhe, sowie die Schifffahrt am Zeller See zählen im Winter und Sommer zu den touristischen Hauptattraktionen in Zell am See-Kaprun. Die Schmittenhöhebahn AG befördert rund 10,4 Millionen Personen pro Jahr, alleine im Winter beträgt die Förderleistung der Bahnen 49.529 Personen pro Stunde.

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