Selbst erfahrene Oldtimerfreunde werden sich die Augen reiben. Schon mal einen Aries Rolling Baquet Roadster von 1908 auf freier Wildbahn gesehen? Einen Marmon Roosevelt oder Pontiac Racer von 1929, Delage D6 von 1946 oder einen absoluten Exoten wie den Gorki GAZ-GL 1, ein russischer Rennwagen von 1938? Zur 7. Arlberg Classic starten allein 30 Legenden aus der Vorkriegsära.
120 automobile Klassiker von 1908 bis 1973
120 Teams aus 13 Ländern – Susie Wolf und Christian Klien mit dabei
Benzin im Blut bringt auch die Pilotin eines Mercedes-Benz 280 SE mit: Susie Wolff, den Motorsportfreunden als Susie Stoddart aus der DTM und als Testfahrerin bei Williams gut bekannt. Viele Tipps wird ihr Toto Wolff – als Motorsportchef bei Mercedes höchst erfolgreich – allerdings kaum an den Arlberg mitgeben können, denn bei dieser historischen Rallye zählen nicht Höchstgeschwindigkeit, sondern höchste Präzision.
Gleich zum Prolog erwartet die Teams eine besondere sportliche Herausforderung. Durch die berühmte „Flexengalerie“ geht es von Lech zur ersten „WP“ hinunter nach Stuben zum historischen Startplatz des Arlberg-Rennens von 1927 mit „Bergkönig“ Hans Stuck als strahlendem Sieger.
Die „Königsetappe“ am Freitag mit über 300 Kilometern führt hinaus in das malerische bayerische Voralpenland vorbei an den Schlössern des Märchenkönigs Ludwig II. in Linderhof und Neuschwanstein. Auf der Rückfahrt durch den Bregenzerwaldwechselt die Landschaft, was aber bleibt, sind Kurven, Kurven, Kurven.
Bis auf 1.894 m klettern die Oldtimer am letzten Tag aus dem Lechtal hinauf zum Hahntennjoch und schwingen hinunter ins Inntal und Pitztal. Bei der Mittagsrast in Lermoos öffnet sich den Teilnehmern dann ein traumhafter Blick auf die Zugspitze.
Auf www.arlbergclassic-carrally.at gibt es die komplette Startliste, den Strecken- und Zeitplan, das Reglement und viele weitere Informationen dieser Classic Rallye, die in kurzer Zeit in der internationalen Oldtimerszene selbst zum Klassiker geworden ist.