Ob für das Urlaubserlebnis, die Freizeitaktivität oder als Alltags-Transportmittel: Das E-Bike ist von Radwegen, Trails und Straßen nicht mehr wegzudenken. Um allen E-Bike-Anfängern einen sicheren Umgang mit dem elektrobetriebenen Rad zu vermitteln, haben die Stadt Innsbruck und Innsbruck Tourismus unabhängig voneinander Initiativen ergriffen – mit einer gemeinsamen Mission: Einheimischen und Gästen Fahrtechnik-Trainings anzubieten und damit das Vergnügen und die Sicherheit beim E-Biken zu steigern.
Sowohl für die Mobilität im Alltag als auch für die Bewegung in der Freizeit erfreut sich das E-Biken mittlerweile großer Beliebtheit bei allen Altersgruppen. Dieser regelrechte E-Bike-Boom ist in der Region Innsbruck deutlich zu spüren und auch touristisch relevant. Damit ein sicheres Urlaubserlebnis am E-Bike möglich wird, setzt Innsbruck Tourismus auf die Schulung seiner Gäste: „Wir haben das beliebte kostenlose Bergwanderprogramm um geführte E-Biketouren erweitert und dabei auch einen Schwerpunkt auf Techniktraining gelegt,“ erklärt Karin Seiler, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus. Das neu entwickelte E-Biketouren-Programm ist Teil des Leistungspakets der Gästekarte Welcome Card und wird dieses Jahr erstmals angeboten. Zudem erhalten Gäste mit der Welcome Card bei ausgewählten Verleihpartnern 50% Ermäßigung auf Tages- und Halbtagesmieten von top-ausgestatteten E-Bikes.
Von Mai bis Oktober können Gäste wöchentlich an insgesamt sieben E-Biketouren teilnehmen und werden von ausgebildeten, lokalen Bike-Guides zu den schönsten Plätzen der Region geführt. Der Fokus wird dabei auf Fahrtechnik und Übungen gelegt, Genuss und Landschaft fahren in dieser Umgebung wie von selbst mit. Während der halbtägigen Touren werden wichtige Basics zum richtigen und sicheren E-Biken vermittelt und gelernt: von der richtigen Ausrüstung und der optimalen Sitzposition über das richtige Anfahren und Bremsen am Berg bis hin zur sicheren Kurventechnik. „Mit einer Einführung vor Fahrtbeginn und weiteren Übungen während der Tour bekommen Gäste ein Gefühl für das E-Bike und sind damit gut gerüstet, um sich später auch allein auf den E-Bike-Sattel zu schwingen,“ so Seiler weiter.
Unterstützt von der Stadt Innsbruck: kostenloses Fahrtechniktraining beim E-Bike-Kauf
Für Vizebürgermeister Johannes Anzengruber sind technische Kenntnisse für das Fahren im Gelände sowie eine gewisse Grundkenntnis in der Tourenplanung grundsätzlich wichtige Voraussetzungen für ein sicheres E-Bike-Erlebnis. So sollen auch einheimische Neueinsteiger entsprechend kostenlos geschult werden: „Mit dem massiven Anstieg an Radsportlern im Naherholungsraum der Stadt Innsbruck sind auch die Unfallzahlen im Radverkehr gestiegen – dem müssen und möchten wir mithilfe unseres Programms für Bürgerinnen und Bürger entgegenwirken. Darum freue ich mich, dass wir dieses wichtige Projekt mit starken Partnern auf die Beine gestellt haben: Beim Kauf eines E-Bikes erhält jeder Käufer einen Gutschein im Wert von 80 Euro für ein Fahrtechniktraining mit ausgebildeten Trainern.“
Konkret wird in den vierstündigen Kursen ein Augenmerk auf eine entsprechende Tourenplanung und Vorbereitung, die richtige Ausrüstung und Verpflegung, Grundposition am Fahrrad, richtiges Bremsverhalten und richtiger Reifendruck sowie auf weitere sicherheitsrelevante Aspekte gelegt. Initiiert von Anzengruber, wird das Projekt gemeinschaftlich getragen von der Stadt Innsbruck als Pilotregion, vom Land Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Lebensraum Tirol Holding, von Bergwelt Tirol – Miteinander Erleben, dem Verein zur Förderung von Bildung und Sport, der Tiroler Sparkasse sowie der Tiroler Versicherung.
So bilden beide Initiativen von Stadt Innsbruck und Innsbruck Tourismus einen guten Schulterschluss für Einheimische und Gäste und sorgen somit für die Sicherheit aller Beteiligten am E-Bike.
Eine schöne Ergänzung: die „radapp tirol“
Die Anwendung einer eigens vom Land Tirol entwickelten App wird im Rahmen der Trainings erklärt und zeigt ausschließlich offiziell freigegebene MTB-Routen, die auch einheitlich nach Schwierigkeitsgraden klassifiziert und im Gelände beschildert sind. Damit kann jeder Radfahrer, ob Gast oder Einheimischer, die für ihn passende Route finden und sich sicher navigieren lassen.