27.12.2021 bis 30.01.2022 auf der Festung Kufstein
In der audiovisuellen Inszenierung „Stimme der Burg“ geht es vom 27. Dezember 2021 bis zum 30. Januar 2022 um mehr als nur optische und akustische Erlebnisse auf der Kufsteiner Festung. Im wahrsten Sinne des Wortes erhebt diese ihre Stimme, entführt das Publikum auf einen multimedialen Streifzug durch ihre wechselhafte Geschichte und schafft Impulse, um aus der Vergangenheit zu lernen.
Die alten Gemäuer haben in den fast 1000 Jahren ihrer Geschichte viel erlebt. Die Festung Kufstein stand häufig im Brennpunkt der Geschichte und war ein heiß umkämpftes Objekt zwischen Bayern und Tirol. Erbfolgekriege, Bauernaufstände, die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie, Weltkriege und zuletzt kam endlich eine längere friedliche Phase bis zum modernen Tourismus. Nun können Besucher am Erfahrungsschatz des Wahrzeichens am Inn teilhaben.
Die Burg bricht ihr Schweigen. Und es ist nicht nur eine Stimme, es wird ein überraschendes multimediales Erlebnis. Das Lichtfestival – Stimme der Burg bietet den Besuchenden eine ungewöhnliche, multisensuale Erfahrung. Die Burg nimmt Interessierte bei der Hand, leitet sie auf einen Rundgang zu besonders wichtigen und emotionalen Orten und lässt sie teilhaben an den Lehren aus der Geschichte, beschreibt der Kufsteiner Konzeptentwickler Klaus Reitberger den rund 50-minütigen audiovisuellen Streifzug durch die Festung. Verantwortlich für die technische Umsetzung ist die Wiener Agentur Lumine Projections, die auf großformatigen Panoramaprojektionen und an die Architektur angepasste 3D-Videomappings spezialisiert ist, mit denen Gebäude und Räume künstlerisch in Szene gesetzt werden.
Erfahrungen aus der Vergangenheit, Gedanken für die Zukunft
Die Begegnung mit der Stimme der Burg beginnt bei der Fahrt mit dem Panoramalift. Oben werden die Besucherinnen und Besucher im Schlosshof empfangen, dort geht es weiter zum Kräutergarten und durch den langen Felsengang zur geheimen Herzkammer im Inneren des Festungsfelsen. Die Stimme erzählt aus der Vergangenheit, wie das Leben früher war, welche Entbehrungen die Menschen zu tragen hatten. Persönliche Erfahrungen und grundsätzliche Gedanken begleiten das Publikum. „Die Burg macht auch darauf aufmerksam, wie sehr sich unser Leben zum Besseren gewandelt hat. Warum wir nicht unzufrieden sein dürfen und warum wir trotzdem an der Zukunft und für die Zukunft arbeiten und wichtige Aufgaben in Angriff nehmen sollen“, ergänzt Klaus Reitberger. Großflächige Projektionen erwecken Mauerflächen zum Leben, damit uns die Burg darauf ihre Botschaft erzählen kann. Eine wichtige Rolle bei dieser mystischen Exkursion nimmt auch die Heldenorgel ein. Ihre Töne untermalen die Geschichte mit Musik. Dieses 90 Jahre alte Instrument, das mit seinen fünftausend Pfeifen die größte Freiorgel der Welt darstellt, ist eine Stimme, mit der die Burg täglich zu den Menschen spricht und zum Frieden mahnt. Die Menschen in Kufstein und im Inntal kennen und schätzen die Orgel, wenn sie mit ihren täglichen Konzerten der Region an der Grenze zu Bayern eine bedächtige und friedliche Stimmung schenkt.
Die Stimme der Burg findet vom 27. Dezember 2021 bis zum 30. Januar 2022 jeweils ab Einbruch der Dämmerung statt. Die 50-minütigen Führungen starten im 30 Minuten-Takt. Tickets sind via Ö-Ticket buchbar und kosten 17,00 Euro für Erwachsene und 10,00 Euro für Kinder, zudem sind Firmenpakete erhältlich.
Weitere Infos auf lichtfestival.kufstein.at