In der Heimatstadt von Weltmeister Jakob Schubert ist der Klettersport zum Greifen nah. Ob beim Naturerlebnis draußen am Fels, im brandneuen Kletterzentrum oder beim WM-Showdown der Stars der Szene – Innsbruck, seine Feriendörfer und das Sonnenplateau Mieming verbinden, was Kletterherzen begehren.
Die einen haben beim Stichwort „Kletterstadt Innsbruck“ unvermittelt Szenen einer der größten Bühnen im internationalen Wettkampfgeschehen im Kopf. Seit Jahren ist die Tiroler Landeshauptstadt regelmäßig nicht nur Austragungsort, sondern auch Publikumsmagnet der IFSC Boulderweltcup-Serie. Nach den Boulder-Europameisterschaften 2010 und 2015 messen sich die besten KletterInnen der Welt 2018 erneut bei einer WM in Innsbruck. Ein Jahr weniger lang warten müssen die JuniorInnen: Sie treten bereits im September 2017 die Jagd nach WM-Gold, -Silber und -Bronze an.
Andere schätzen neben der hohen Profi-Dichte besonders die Vielfalt des Innsbrucker Kletterangebotes unter freiem Himmel. Mehr als 600 Sportkletterrouten, sechs Klettersteige, 17 Sportklettergärten, zwei Familienklettergärten und acht Eiskletterrouten verzeichnet die Webseite www.climbers-paradise.com für Innsbruck und seine Feriendörfer sowie das Sonnenplateau Mieming & Tirol Mitte.
Für Kletterprofi Jakob Schubert ist es die Summe genau dieser Bausteine, die seine Geburtsstadt Innsbruck zur idealen Kletterheimat macht. Der Doppelweltmeister im Vorstieg und zweifache Gesamtweltcup-Sieger ist auch am Fels bärenstark unterwegs. Beste Trainingsvoraussetzungen findet er gemeinsam mit weiteren Stars der Szene – darunter etwa die Rumer Boulder-Queen Anna Stöhr, Wahl-Innsbrucker Kilian Fischhuber oder der tschechische Alleskönner und bekennende Innsbruck-Fan Adam Ondra – ab Mai 2017 auch im neuen Kletterzentrum Innsbruck. Auf rund 5.500 m² Kletterfläche bietet die innovative Kletteranlage alles, was das Herz begehrt; drinnen wie draußen, Seilklettern wie Bouldern, im Wettkampf- wie im Publikumsbetrieb. Mit dem Kletterzentrum Bergstation in Telfs öffnete im Herbst 2016 ein weiteres Angebot mit Schwerpunkt Bouldern seine Pforten.
Wer die Hand lieber am natürlichen Fels und die Nase an der frischen Luft hat, über alpine Erfahrung, sportliche Ausdauer und nicht zuletzt Schwindelfreiheit verfügt, ist in Klettergärten und auf Klettersteigen rund um Innsbruck richtig. Zu den beliebten Kletterzielen zählen das Kühtai und das Sellraintal, die das Ganzjahresangebot der Kletterhallen um ein eisiges Vergnügen erweitern: Im Winter laden aufregende Eiskletterrouten hier zum kerzengeraden Aufstieg.
Südseitig ausgerichtet und somit ganzjährig begehbar präsentiert sich die Martinswand bei Zirl. Der markante Kalkstein ist nicht nur von Innsbruck aus gesehen ein Blickfang, mehr als 150 Routen in den Schwierigkeitsgraden 3 bis 9 bieten viel Abwechslung und spektakuläre Aussichten über das Inntal. Jakob Schubert empfiehlt einen Abstecher in den bekanntesten Wandbereich der Martinswand, das Dschungelbuch: „Meine Lieblingsroute ist ohne Frage Dschungelfieber von Reini Scherer. Der Schwierigkeitsgrad liegt bei technisch anspruchsvollen 8c/8c+. Wer, so wie ich, auf Boulderlastige, knackige Kletterei steht, kommt hier garantiert auf seine Kosten. Und als Draufgabe gibt’s den grandiosen Ausblick!“
Stärker auf Anfänger und Familien ausgerichtet sind die Klettergärten Stams und Locherboden, die mit perfekter Absicherung, schöner Lage und kindgerechtem Klettervergnügen punkten. Mehrseillängen sind darüber hinaus in der Ehnbachklamm bei Zirl, auf der Hohen Munde und am Karkopf, beide in der Nähe von Telfs, zu finden. Ein Klassiker des Innsbrucker Bergerlebnisses nimmt seinen Ausgang an der Bergstation der Nordkettenbahnen, dem Hafelekar: Von dort führt der Innsbrucker Klettersteig auf einer Länge von 3.300 Metern über sieben Gipfel zum Frau-Hitt-Sattel – kontrastreiche Panoramablicke ins Karwendel und auf die Kletterhauptstadt der Alpen inklusive! Exakte Gebietsbeschreibungen, Routenauflistungen, Anfahrtsskizzen u.v.m. sind im Kletterführer des AM-Berg Verlages erhältlich und unter innsbruck.info/klettern.