Hoch hinaus: Olympiasiegerin van der Breggen auf Höhentrainingslager in Innsbruck

„Steil, aber wunderschön“ lautete das Urteil der zweifachen Silbermedaillengewinnerin der WM in Bergen und Olympiasiegerin Anna van der Breggen aus den Niederlanden nach rund zwei Wochen Trainingslager in Kühtai bei Innsbruck. Das niederländische Kraftpaket nutzte die Zeit zur Besichtigung der WM Strecken und zur Regeneration, und ließ sich natürlich auch den schönsten Blick über Innsbruck, von der Nordkette aus, nicht entgehen.

Die derzeit Gesamtführende der Women´s World Tour Anna van der Breggen gab erst letzte Woche bekannt, dass die Titelverteidigung beim Giro Rosa in diesem Jahr nicht in ihrem Rennprogramm vorgesehen sei. Sie wolle sich ganz auf die zweite Saisonhälfte und auch die UCI Straßenrad WM 2018 in Innsbruck-Tirol konzentrieren. Das Resümee van der Breggens nach ihrem Trainingsaufenthalt in Innsbruck weckt die Vorfreude auf eine spannende WM im September. „Steil – das ist das erste was mir einfällt, wenn ich an die WM-Strecken, aber auch an meine Trainingsausfahrten hier in der Region denke. Mit guten Beinen und in guter Verfassung macht es Spaß hier zu fahren. Wenn die Form noch nicht ganz stimmt, dann hat man zu kämpfen“, lacht die Olympiasiegerin. Für die WM rechnet sich die Vorzeigeathletin durchaus Chancen auf das Regenbogentrikot aus: „Ich mag anspruchsvolle Rennen und Herausforderungen. Die Strecken liegen mir, ich bin eine gute Kletterin, also könnte das schon passen.“ Strategie für September gibt es noch keine: „Ich mag den Kurs, aber die Weltmeisterschaften sind jedes Jahr etwas ganz Besonderes. Viele Fahrerinnen haben sich den Titel als großes Ziel gesetzt und arbeiten sehr hart darauf hin. Außerdem sind auch die Rahmenbedingungen völlig anders als bei anderen Rennen in der Saison. Man fährt im Nationalteam und mit anderen Teamkolleginnen. Ich kann nur versuchen, bis dorthin in Topform zu sein und mein bestes zu geben am Tag x.“

„Radfahren fühlt sich hier manchmal an, als wäre man im Paradies“
Begeistert zeigte sich Anna van der Breggen aber nicht nur von den herausfordernden WM-Strecken, sondern vor allem auch von der landschaftlichen Schönheit Innsbrucks und Tirols. „Die Stadt ist phantastisch zum Shoppen, Kaffeetrinken oder auch für ein Abendessen. Aber ein Frühstück bei Schönwetter auf unserer Terrasse in Kühtai, in den Bergen ist einfach nicht zu überbieten“, schwärmt die Olympiasiegerin. „Wer in der konditionellen Verfassung ist, findet in der Umgebung von Innsbruck traumhaft schöne Routen vor – meist mit steilen Rampen, aber lohnenden Ausblicken. Radfahren fühlt sich hier manchmal an, als wäre man im Paradies“, zeigt sich van der Breggen begeistert.

Radfahrer als attraktive Zielgruppe
Ähnlich wie Anna van der Breggen geht es bereits rund 54.000 Gästen aus den Niederlanden, die alljährlich in und um Innsbruck Urlaub machen. Innsbruck Tourismus nützt die UCI Straßenrad WM 2018 dazu, die Positionierung Innsbrucks als Sporthauptstadt der Alpen und attraktive Bike-Destination zu stärken. Darüber hinaus dienen die phantastischen Landschaftsbilder aus Innsbruck und Tirol nicht nur der Bewerbung des Radfahrens, sondern machen gleichzeitig auch Lust auf die touristische Region in seiner Gesamtheit.
Eine Kooperation mit dem erfolgreichsten niederländischen Rennradteam LottoNL-Jumbo oder auch Werbeaktionen auf dem holländischen Markt, wie der Auftritt von Innsbruck Tourismus beim Amstel Gold Race zeigen Wirkung. Nächtigungen und Ankünfte aus den Niederlanden steigen sukzessive, wobei der Sommer bereits mehr Gäste aus den Niederlanden nach Innsbruck lockt. „Radfahrer sind eine attraktive Zielgruppe, da sie ausgabefreudiger sind und sich deren Aufenthalt daher positiv auf die Wertschöpfung in der gesamten Destination auswirkt. Zusätzlich nützen uns die Bilder, die rund um die WM ausgestrahlt werden, auch in der Steigerung unserer Anziehungskraft als Urlaubsdestination. Die Darstellung der landschaftlichen und kulturellen Schönheit der WM-Austragungsstätte nimmt einen wesentlichen Umfang der TV-Übertragung ein. Diese Bilder regen die Menschen zum Träumen an und schaffen Sehnsuchtsorte – egal ob man vor Ort dann Radfahren, wandern oder Kultur genießen möchte“, weiß Karin Seiler-Lall, Direktorin von Innsbruck Tourismus.
Radfahren ist daher nur ein Angebot, welches Innsbruck für niederländische Sommertouristen attraktiv macht. Das weiß auch Esther Wilhelm, Leiterin Marketing und Themenmanagement bei Innsbruck Tourismus: „Wir waren heuer bereits auf zwei Rad- und Wandermessen in den Niederlanden im Einsatz. Neben dem Thema Rad sind insbesondere die Weitwanderwege auf großes Interesse der Besucher gestoßen. Insgesamt wird die Region Innsbruck in den Niederlanden als Sommerdestination sehr gut angenommen. Besonders das große Sportangebot in Verbindung mit der leichten Erreichbarkeit begeistert die Besucher. Mit einer gebürtigen Niederländerin als Marktbetreuerin sind wir ganz nah am Kunden und können auf deren Bedürfnisse perfekt eingehen.“

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