Wenn die spätsommerliche Sonne die Lechtaler Alpen in ein warmes Licht taucht, die klare frühherbstliche Bergluft zur prächtigen Fernsicht führt und die ganze Landschaft in Pastelltönen erstrahlt, ist dies für viele die schönste Zeit zum Wandern. Das grandiose Finale der Sommerssaison in Lech Zürs steht im Zeichen von Entschleunigung und Kulturgenuss. „Während der Wochen im Spätsommer und Frühherbst herrscht hier oben eine ganz besondere Stimmung, was neben dem reizvollen Naturschauspiel auch an den tollen Kulturveranstaltungen wie den Lecher Literaturtagen oder dem hochkarätigen Philosophicum Lech liegt. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, Ruhe und Erholung mit eindrucksvollen Impressionen und geistiger Anregung zu verbinden“, so Tourismusdirektor Hermann Fercher.
Erlebnisregion Tannberg – auf spannenden historischen Spuren durch ein Naturparadies
In seinem Buch „Auf den Spuren der Walser am Tannberg“ widmet der Innsbrucker Journalist und Autor Olaf Sailer jeder der insgesamt 57 Sehenswürdigkeiten einen ausführlichen Text. Die fundiert recherchierten Geschichten erzählen unter anderem vom Fleiß und dem Heimweh der sogenannten Schwabenkinder, von der Schwefelquelle als Gesundbrunnen der Walser oder auch vom Gemstelpass als Saumpfad, Handelsroute und Schmugglerweg. Sie berichten vom Hinterboden als Geburtsstätte des Skilaufs am Tannberg oder schildern die Sage des Hirtenmännlein von Bürstegg – jener verlassenen Walsersiedlung, die heute als Alpe bewirtschaftet wird und mit ihrem wunderbaren Flair vergangenen Zeiten nachspüren lässt. Beim entspannten Bergwandern „auf den Spuren der Walser“ – mit empfohlener stärkender Einkehr in einer der urigen ‚Alpen’ – sind die diversen Wanderrouten für jedermann geeignet. Kurzversionen der spannenden Geschichten sowie Informationen zu den einzelnen Etappen sind zudem auf einer interaktiven Wanderkarte und mit einer App abrufbar.
Einen besonderen Reiz bietet das beliebte Geocaching bei der Entdeckungstour am Tannberg. Rund 30 kreative Caches können dort im Rahmen drei unterschiedlicher Routen „gelogt“ werden: In Lech führt die Tour „Gipt’s das?“ durch das Gebiet der geologisch bemerkenswerten Gipslöcher, bei „Pfarrer Müller und das weiße Gold“ in Warth stehen die historischen Wege im Zentrum und in Schröcken dreht sich die unterhaltsame Suche um das Thema „Walserdorf und Naturjuwelen“. Die elektronische Schatzsuche basiert auf der Idee, Caches zu verstecken und mit Geokoordinaten zu markieren. Die Position der Schätze wird im Internet veröffentlicht. Wurde der Cache ausfindig gemacht, trägt der Entdecker Name und Datum in das sich darin befindende Logbuch ein. In den Tourismusbüros von Lech Zürs, Warth und Schröcken liegen Schatzkarten und Stempelpässe bereit, die wahlweise auch aus dem Internet herunterzuladen sind. Für vollständig ausgefüllte Stempelpässe erhalten die erfolgreichen Geocacher in den Tourismusbüros als Belohnung individuelle „Tannberg Geocoins“, die anschließend auf Weltreise von Geocache zu Geocache geschickt werden können.
Mehr unter www.lech-zuers.at/region-tannberg
Der Grüne Ring und Geoweg Rüfikopf – moderne Kunst & Sagenwelt und Zeugen der Urzeit
Weitere Informationen zum Grünen Ring unter www.lech-zuers.at/der-gruene-ring
Weitere Informationen zum Projekt T Ü R E unter www.lech-zuers.at/tuere
Zu einer packenden Zeitreise über mehr als 200 Millionen Jahre hinweg lädt der so aussichts- wie aufschlussreiche Geoweg am Rüfikopf. Von der Bergstation der Rüfikopf-Seilbahn auf rund 2.350 m führt die Rundwanderung durch einen grandiosen alpinen „Steingarten“, begleitet von prachtvoller Bergflora sowie einem atemberaubenden Panorama. Im Mittelpunkt des Themenwegs stehen teils bizarre und allesamt beeindruckende Zeugnisse der Erdgeschichte: vom Entstehen der Alpen bis zur prägender Formung durch mächtige Gletscherströme. Eine facettenreiche Palette an geologischen Phänomenen eröffnet großartige Einblicke in den Ursprung und Aufbau des Gebirges sowie den Reichtum versunkener Lebenswelten. Was heute die Landschaft von Lech prägt, lag vor Urzeiten in Äquatornähe. Wo man heute durch alpines Gelände wandert, tummelten sich in Vorzeiten Muscheln und Tintenfische. Das Gestein des Rüfikopf erzählt vom Werden und Vergehen ganzer Kontinente, seine Sedimente bergen wertvollste Relikte, die aus der Nähe bewundert werden können. Konzipiert wurde der Geoweg vom Lecher Bergführer und Fotografen Georg Schnell, der Führungen anbietet.
Weitere Informationen zum Geoweg unter www.lech-zuers.at/geoweg-ruefikopf
Best oft he Alps Golf Cup – reizvolle Challenge auf einem der schönsten Golfplätze der Alpen
Lecher Literaturtage sowie Philosophicum Lech – Sprachkunst und legendäres Symposium
Das genaue Programm findet sich demnächst online unter www.lech-zuers.at/lecher-literaturtage
Bereits zum 22. Mal lädt das Philosophicum Lech heuer vom 19. bis 23. September 2018 zum anregenden Gedankenaustausch zwischen wissenschaftlichen Experten und dem interessierten Publikum. Das international renommierte Symposium thematisiert diesmal unter dem Titel „Die Hölle. Kulturen des Unerträglichen“ brisante Entwicklungen der Gegenwart vor dem Hintergrund der Ideen- und Kulturgeschichte sowie zeitloser Fragen der Philosophie. „Das Unerträgliche ist weder chaotisch noch anarchisch, es gehorcht Regeln, Ritualen, Zwängen und Wiederholungen. Es handelt sich um Kulturen des Unerträglichen, die von der Hölle in Beziehungen und Familien bis zu den Höllen der Sucht, von den Höllen der Gewalt und der Kriege bis zur Hölle des Cybermobbings und des Hasses in den sozialen Netzwerken, von der Hölle der Naturkatastrophen bis zu den Höllen des Terrors und der politischer Repression reichen“, lässt Konrad Paul Liessmann, wissenschaftlicher Leiter des Philosophicum Lech, im Editorial das breite Themenspektrum anklingen. Namhafte Philosophen, Kultur- und Sozialwissenschaftler sowie Vertreter benachbarter Disziplinen lassen wieder brillante Vorträge und lebhafte Diskussionen erwarten. Ein alljährlicher Höhepunkt ist die Verleihung des mit 25.000 Euro hochdotierten „Tractatus – Preis für philosophische Essayistik“.
Nähere Informationen unter www.philosophicum.com