Der Herkunftsmarkt Indien ist für den hiesigen Tourismus längst zur fixen Planungsgröße geworden. Bei dessen Bewerbung spielen die Bilder aus der indischen Filmindustrie eine wesentliche Rolle. Um hier wieder entsprechende Impulse zu setzen, luden die Verantwortlichen von Innsbruck Tourismus im Jänner 2023 eine hochkarätige Delegation zur „Site-Inspection“ in die Tiroler Landeshauptstadt ein. Die Gäste aus der indischen Filmbranche zeigten sich von der Vielfalt der alpin-urbanen Region begeistert und konnten vor Ort wertvolle Inspirationen hinsichtlich möglicher Drehorte für künftige Produktionen sammeln. Für die Tourismusverantwortlichen hierzulande sind die Konsumentinnen und Konsumenten indischer Filme und Serien wertvolle Individualgäste mit zunehmender Reiseerfahrung und überdurchschnittlicher Kaufkraft.
Demografische Prognosen indizieren, dass Indien bereits im Jahr 2023 zum bevölkerungsreichsten Staat der Erde aufsteigen wird. Für den Tourismus hierzulande nur ein Grund von vielen, um dieses Land als Quellmarkt zu fokussieren: „Millionen Inderinnen und Inder begeben sich Jahr für Jahr auf Auslandsreise. Viele davon haben jene Schauplätze im Visier, die sie aus den in ihrer Heimat populären Filmproduktionen kennen“, erklärt Ishvinder Maddh, indisch-österreichischer Reiseprofi und Geschäftsführer von Robinville, einem Touristikunternehmen, das bereits seit Jahren zahlreiche indische Gäste von Österreich als Reisedestination begeistert. „Zwischen 2015 und 2019 ist es gelungen, die Nächtigungszahlen indischer Individualgäste in der Region Innsbruck um über 30 Prozent zu steigern. Dies geschah vorrangig aufgrund der bildstarken Wirkung indischer Filmproduktionen, die hier in Tirol gedreht worden sind“, konstatiert Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus, den Bildern aus der indischen Filmwelt großes Potenzial für die Bewerbung der Vielfalt der alpin-urbanen Landeshauptstadt Tirols: „Wir investieren bereits seit Jahren in indische Filmproduktionen in der Region Innsbruck. Und diesen Weg wollen wir gern weiterhin beschreiten, denn er führt uns direkt zum indischen Individualgast, der sich durch überdurchschnittliche Tagesausgaben auszeichnet und als zunehmend reiseerfahren gilt“, so Plattner weiter. Überzeugt von der bisherigen Vorgehensweise zeigt sich auch Peter Paul Mölk, Obmann von Innsbruck Tourismus: „Es gibt keine bessere Möglichkeit, unsere Region erlebbar zu machen und für sie Begehrlichkeit zu schaffen, als das bewegte Bild. Das Medium Film ermöglicht die wohl feinste Form des Storytellings. Dies wollen wir auch künftig forcieren, nicht zuletzt, um uns im Wettbewerb weiterhin zu behaupten sowie attraktiv und konkurrenzfähig zu bleiben.“
Die gesamte Region im Visier: Mehrtätige Exkursion indischer Filmprofis Innsbruck
Diesem Ansatz folgend, initiierten die Verantwortlichen von Innsbruck Tourismus mit Unterstützung der Wirtschaftskammer Österreich einen Besuch namhafter Vertreterinnen und Vertreter der indischen Filmindustrie in der Alpenstadt. Im Zuge einer mehrtätigen Exkursion erkundete die Delegation verschiedene potenzielle Filmschauplätze und Drehorte in der gesamte Region. Die Gäste zeigten sich vom Gesehenen begeistert: „Wir haben bereits bei den Dreharbeiten zu ‘Saaho’ sehr gute Erfahrungen in Innsbruck gemacht. Die Drehlocations hier sind pittoresk. Ich freue mich, dass ich durch meine Filme die Gelegenheit habe, die Schönheiten dieser Region einem weltweiten Publikum, das indische Filminhalte konsumiert, zu vermitteln“, so Pramod Uppalapati, Filmproduzent UV Creations.
Dichtes Besuchsprogramm, aufschlussreiche Besichtigungen, Networking mit Zukunftspotenzial
Bergisel, Nordkette, Schloss Ambras, Kühtai, Axamer Lizum und Swarovski Kristallwelten – so lauteten die Stationen der indischen Delegation. Die Besuche und Besichtigungstermine wurden aber auch zum Networking genutzt, standen doch verschiedene Treffen mit Touristikern, Unternehmern sowie politischen Vertretern auf dem Programm. Bei einem gemeinsamen Begrüßungsdinner hoch über den Dächern der Stadt wurden nicht nur die Vorhaben der nächsten Tage, sondern auch mögliche Ideen für künftige Filmprojekte diskutiert. Die indischen Filmprofis zeigten sich vom Gesehenen ebenso begeistert, wie von der Tiroler Gastlichkeit. Die gute Stimmung der freundlich-sympathischen Besucherinnen und Besucher übertrug sich auf Gastgeber und heimische Gäste. Eine Vielzahl an konstruktiven Gesprächen lässt auf weitere indische Produktionen „Made in Innsbruck“ hoffen. Die heimischen Tourismusverantwortlichen und ihre Gäste aus der Filmbranche zeigten sich davon überzeugt.
Über Innsbruck Tourismus
Innsbruck Tourismus ist die offizielle Destinationsmanagementorganisation der Region Innsbruck, die sich von der Tiroler Landeshauptstadt über 40 Orte in ihrer Umgebung erstreckt – vom Inntal aufs Mieminger Plateau über Kühtai bis ins Sellraintal. Mit jährlich knapp 3,5 Mio. Nächtigungen (Stand 2019) zählt die Region Innsbruck mit zu den größten Tourismus Institutionen Österreichs und ist eine einzigartige Symbiose zwischen pulsierendem urbanem Raum und faszinierender alpiner Bergwelt. Vielfältiges Stadtflair und Sightseeing sind nur einen Atemzug von der nächsten Rad- oder Wandertour, dem nächsten Ski- oder Winterwandererlebnis entfernt. Die kostenlose Gästekarte Welcome Card ist der Schlüssel zur grenzenlosen Vielfalt der Region: Mit der kostenlosen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel können hoch und quer zahlreiche Highlights nachhaltig und komfortabel erlebt werden. Für die rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steht der Gast im Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns. Durch ihre Begeisterung für den alpin-urbanen Raum vermitteln sie ihren Gästen, wofür das eigene Herz schlägt, und bereiten somit immer wieder aufs Neue unvergessliche Urlaubserlebnisse im Einklang mit Mensch und Natur. Mit seinen insgesamt 12 Tourismus Informationen ist Innsbruck Tourismus nah bei seinen Gästen, mitten im Geschehen und am Puls der Zeit – ein Dreh- und Angelpunkt für authentische Geschichten und persönliche Impressionen von lokalen Charakteren, die sich auf dem beliebten Blog und den sozialen Kanälen unter #myinnsbruck wiederfinden.